Entwicklung im Sozialbereich

Die Liegenschaften aus dem Nachlass von Johann Georg Fuchs beeinflussten die Entwicklung im Sozialbereich maßgeblich. In den 1980er Jahren wurden Grundstücke daraus in Lingenau veräußert und mit dem Erlös das Johann Georg Fuchs Haus erbaut, das als Alters- und Pflegeheim einen hohen Stellenwert im Dorf hatte. Ursprünglich von der Gemeinde geführt übernahm 2004 die Firma Benevit die Leitung. Bei der anstehenden Sanierung im Jahr 2016 wurde aufgrund der geänderten Förderbedingungen entschieden, das Haus als Wohnheim für Klienten mit psychischen Beeinträchtigungen umzufunktionieren. Seither leitet die aks gesundheit GmbH das Johann Georg Fuchs Haus und bietet 18 Bewohnern eine Heimat.

Für die Unterstützung in der Pflege daheim gründeten die Gemeinden Doren, Hittisau, Krumbach, Lingenau, Riefensberg, Sibratsgfäll, Sulzberg und Langenegg im Jahr 1979 den Sozialsprengel Vorderwald. Seinen Sitz hatte die Vereinigung in Langenegg, Bürgermeister Alois Bechter wurde zum Obmann gewählt. Als erste Aktivität wurde die Hauskrankenpflege eingeführt, die erste Krankenschwester nahm im Jahr 1979 ihren Dienst auf. Auch heute noch ist der Sozialsprengel in Langenegg beheimatet. Viele Jahre nutzte die Institution die Büroräumlichkeiten im Obergeschoß des Gemeindeamtes, mit dem Neubau des Gebäudes Wohnen+ übersiedelte die Sozialeinrichtung in die neuen Büros im Erdgeschoß. Inzwischen ist der Sozialsprengel zu einer nicht mehr wegzudenkenden Stütze in der Pflege im Vorderwald geworden.

Ein weiterer großer Schritt im Sozialbereich war die Ansiedlung der Lebenshilfe mit eigener Werkstätte in Langenegg. Die Lebenshilfe erwarb in den 1980er Jahren ein Grundstück im Zentrum von Langenegg und errichtete die Werkstätte.

Mit dem Projekt Wohnen+ wurden 10 Wohnungen mit Betreuungsmöglichkeit verfügbar gemacht. Menschen, die Bedarf an barrierefreiem Wohnraum haben, Hilfe benötigen oder das 60. Lebensjahr erreicht haben, können dort günstigen Wohnraum mieten.